PaludiZentrale

Die "PaludiZentrale" unterstützt und vernetzt als Verbundprojekt neun bundesweite Moorschutz- und Paludikultur-Projekte. Bau- und Dämmstoffe aus Paludikulturen sind dabei ein wichtiges Thema.

Kooperationspartner:innen
Thünen-Institut Braunschweig
Succow Stiftung

Die Etablierung von Paludikulturen auf wiedervernässten Moorböden ermöglicht eine zukunftsfähige landwirtschaftliche Nutzung und die Gewinnung wertvoller nachwachsender Rohstoffe für Bau- und Dämmstoffe, wie z.B. Dämmplatten aus Rohrkolben (Typhaboards), Trockenbauplatten aus Nasswiesen-Biomasse und Faserwerkstoffe aus Rohrglanzgras.

Ziele des PaludiZentrale-Projektes sind u.a  das Identifizieren von Hindernissen und die Entwicklung von Empfehlungen für Rahmenbedingungen für eine wirtschaftlich lohnende Paludikultur und deren Verwertung in regionalen Wertschöpfungsketten. Die “PaludiZentrale” unterstützt als übergeordnetes Verbundprojekt fünf Modell- und Demonstrations-Vorhaben des BMEL zu Moorbodenschutz und Paludikultur. Über den Aufbau des "PaludiNetzes" wird ein Austausch untereinander ermöglicht sowie eine Vernetzung mit vier Pilotvorhaben des BMUV zum Moorbodenschutz (MoorPiloten) angestrebt. In Brandenburg sind die Projekte WetNetBB und das BluMo-ProjektTeil des Paludinetzes. Im Rahmen der AG "Verwertung und Vermarktung" der PaludiZentrale erfolgt die Vernetzung zur Nutzung der Biomasse von wiedervernässten Mooren als Rohstoff für insbesondere Baustoffe, Papier und Faserstoffe, Substrate, Pflanzenkohle und Energieerzeugung. Ziel ist einekoordinierte Ansprache der jeweiligen Industrien und die Unterstützung bei der Herstellung von Marktzugängen, u.a. über gemeinsame Versuche für die verschiedenen Wertschöpfungsketten durchgeführt.

Quellenangaben

Trockenbauplatten aus Rohrglanzgras © B.Spanjers

Campus Flussbad Berlin im Bau mit einem steilen Reetdach © B. Spanjers

Paludikultur-Ernte © B. Spanjers

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