Forstnutzung behandelt den Rohstoff Holz in all seinen Facetten und Nutzungsmöglichkeiten. Dabei geht es einerseits um klassische, genauso aber um neuere Formen der Nutzung.
Forstnutzung möchte Förster*innen dazu bringen, bei der Bewirtschaftung des Waldes die spätere Verwendung des Holzes stets mitzudenken und diese in ihre (waldbaulichen) Entscheidungen einzubeziehen. Dazu müssen die Eigenschaften des Rohstoffs Holz bekannt sein, genauso wie die Auswirkungen bestimmter Holzmerkmale auf die Verwendung und die daraus resultierenden Anforderungen der Holzindustrie. So unterschiedliche Technologien wie Drohnen zur Ermittlung von Holzmengen, Nutzung von Smartphones zur Vermessung von Holzpoltern oder Ansätze zur automatisierten Erfassung der Holzqualität werden das Fach in Zukunft prägen und werden entsprechend in Forschung und Lehre integriert. Eine angesichts des Klimawandels künftig veränderte Baumartenzusammensetzung und der zunehmende gesellschaftliche Wunsch nach Flächenstilllegungen zum Erhalt von Biodiversität, genauso wie der (gegenläufige) Trend, fossile Rohstoffe im Rahmen einer künftigen Bioökonomie durch Holz zu ersetzen, führen dabei zu einem hoch komplexen Spannungsfeld, dem sich Forstnutzung stellt und das eine immer stärkere Rolle in Forschung und Lehre spielt.
Wald und Umwelt